Welcher Kaffee wird in welchem Land angebaut? Wieviel wird von welcher Bohne geerntet? All diese Fragen und die wichtigsten Kaffees werden hier behandelt.

Indien gehört mit einer Erntemenge von über 326 000 Tonnen (2018) zu den Ländern, die weltweit am meisten Kaffee produzieren.

Es ist nicht ganz klar, wie die ursprünglich in Afrika beheimatete Kaffeepflanze nach Indien gebracht wurde.
Möglicherweise wurde sie im 17. Jahrhundert von einem indischen Pilgerfahrer, der von Mekka zurückkehrte, heimlich nach Indien gebracht und daraufhin kultiviert. Es kann jedoch auch sein, dass der Kaffee erst im 18. Jahrhundert durch britische Kolonialherren nach Indien gelangte.
Zwar war das Getränk lange Zeit bei der indischen Bevölkerung, die eigentlich eher als Tee-Nation bekannt ist, ziemlich unpopulär. Dies änderte sich jedoch mit dem „Coffee Board of India“, das 1942 von der indischen Regierung ins Leben gerufen wurde und die Förderung der Kaffeeproduktion zum Ziel hatte, wobei unter anderem kleine Kaffee-Farmen beim Verkauf ihrer Produktion unterstützt wurden.

Aufgrund des tropisch-monsunalen Klimas ist der indische Süden besonders gut für den Kaffeeanbau geeignet. Der meiste Kaffee wird in den Provinzen Karnataka, Kerala und Tamil Nadu, die gemeinsam auch als „Kaffee-Gürtel“ bezeichnet werden, produziert. Mittlerweile erstreckt sich das Anbaugebiet des Kaffees auch in den Osten des Landes und wird in unterschiedlichen Höhenlagen angebaut, weshalb viele verschiedene Sorten gedeihen können.
Eine Besonderheit Indiens ist, dass mit einem Anteil von 40% Arabica und 60% Robusta beide Hauptsorten der Kaffeepflanze angebaut werden.
Indischer Kaffee wird meistens von Kleinbauern und in Kombination mit anderen Pflanzen (z.B. Orangen, Bananen oder Gewürzen) angebaut, wodurch die Anbaufläche effizienter genutzt und der Boden geschont wird.
In der Regel werden die Bohnen mit der Hand gepflückt und in der Sonne getrocknet.

Obwohl er wenig Säure enthält, hat indischer Kaffee ein kräftiges und würziges Aroma.
Eine einzigartige und typisch indische Aufbereitungsmethode ist das sogenannte „Monsooning“. Dieses Verfahren lässt sich darauf zurückführen, dass indischer Kaffee früher einen langen Weg über das Meer nach Europa zurücklegen musste, wobei er durch die speziellen Wetterbedingungen während des Monsuns dieses außergewöhnliche Aroma entwickelt hat.
Um dieses Aroma auch heutzutage erhalten zu können, werden die frisch geernteten Kaffeebohnen in Säcken gelagert und für mehrere Monate den Winden und dem Regen des Monsuns ausgesetzt. Die hohe Luftfeuchtigkeit wirkt sich auf das Aussehen und das Aroma der Kaffeebohnen aus, wodurch der Kaffee seinen charakteristischen Geschmack erhält. Der „Monsooned Malabar“ ist daher eine der bekanntesten und beliebtesten Kaffeesorten Indiens.

Mit etwa 80% wird der Großteil Kaffees aus Indien exportiert. Wenn indischer Kaffee aber von Einheimischen konsumiert wird, dann wird dieser meist als „Kaapi“ zubereitet. Serviert wird diese Filterkaffeespezialität aus Südindien häufig mit Milchschaum und Zucker.

Die Kaffeepflanze gelangte im Jahr 1790 durch katholische Missionare nach Nicaragua und wurde dort zunächst als Kuriosität angebaut. Erst gut 60 Jahre später, als die allgemeine Nachfrage nach Kaffee stieg, wurde der Anbau der Kaffeepflanzen in großen Stile kultiviert. 1870 galt die Kaffeebohne bereits als wichtigstes Exportprodukt Nicaraguas. Während des Bürgerkriegs in den 1980er Jahren kam der Kaffeeanbau in Nicaragua komplett zum Erliegen. Und auch heute noch hat die Kaffeeproduktion immer wieder unter Naturkatastrophen, die Nicaragua heimsuchen, zu leiden. Trotz dieser schwierigen Bedingungen gibt es zwischenzeitlich jedoch wieder zahlreiche Kaffeeplantagen und der Kaffee aus Nicaragua gewinnt weltweit immer mehr an Bedeutung. Heute zählt das kleine mittelamerikanische Land zu den weltweit größten Kaffeeproduzenten und hat sich in den letzten Jahren den Ruf als das Ursprungland internationalen Kaffees erarbeitet.

In Nicaragua werden überwiegend Arabica Bohnen der Sorten Bourbon, Maragogype und Pacamara angebaut. Arabica Bohnen sind sehr aromatisch und stark im Geschmack, dabei gleichzeitig mild und aufgrund eines geringen Säuregehalts gut verträglich. Kaffee aus Nicaragua zeichnet sich durch seine feinen Aromen nach Schokolade und Karamell aus. Die dezent vorhandenen Säuren führen zu einem lang nachhaltenden Geschmackserlebnis. Die frischen Kaffeekirschen sind recht süß, ihr Saft ähnelt stark dem von Honig. In Nicaragua werden die Kaffeebohnen in der Regel in Höhen von 1.200-1.500 Metern angebaut. Zu den bekanntesten Anbaugebieten zählen Jinotega, Nuevo Segovia und Matagalpa. In den kühleren Bergregionen der Gebirgskette Isabelia herrschen aufgrund der subtropischen Temperaturen von unter 20°C ideale Bedingungen für den Anbau der Kaffeepflanze.

Bei Kaffee aus Nicaragua handelt es sich meistens um ein Bio-Produkt. Aufgrund der steilen Lage der Anbaugebiete können die Kaffeebohnen in der Regel nur von Hand gepflückt werden. Die Bohnen werden danach überwiegend nass aufbereitet, wobei die Fermentation in einem Zeitraum von 12-48 Stunden stattfindet. Die Trocknung der Kaffeebohnen erfolgt häufig direkt in der Sonne oder bei Bedarf auch in speziellen Trocknungsvorrichtungen. Anschließend werden die Bohnen von Hand sortiert. So entsteht ein Kaffee, der zugleich vollmundig und fruchtig-süß im Geschmack ist.

In Europa wird vergleichsweise viel Kaffee aus Nicaragua bezogen. Exportiert wird dabei die zweite Ernte des Jahres, da sich diese durch die beste Qualität auszeichnet. Auch in Deutschland ist das Angebot an Kaffeesorten aus Nicaragua vergleichsweise hoch. Der Preis für Kaffee aus Nicaragua bewegt sich dabei in der durchschnittlichen Preisspanne für herkömmlichen Kaffee in Deutschland.

Peru liegt im Westen von Südamerika und verfügt über etwa 32 Millionen Einwohner. Das Land liegt mit seiner Kaffee-Produktion derzeit weltweit auf dem neunten Platz und hält dadurch am Kaffeehandel einen Anteil von drei Prozent. Somit produziert Peru zwar ein kleines Sortiment Kaffeesorten, diese allerdings mit hoher Qualität und besonderen Geschmacksnuancen.

Die Kultivierung von Kaffeepflanzen in Peru begann im 18. Jahrhundert. Peruanischer Kaffee wurde von den Einwohnern allerdings vorerst für ungefähr einhundert Jahre nur selbst konsumiert. Ab dem Jahr 1890 wurden erstmals Erträge des Kaffeeanbaus exportiert. Peru stand während des 20. Jahrhunderts unter Herrschaft der Briten und musste 2 Millionen Hektar ihres Landes abgeben. Nachdem die Briten Peru verlassen hatten, kauften manche Wanderarbeiter Land von ihnen und wurden Kaffeebauern.

Peruanischer Kaffee wird heutzutage nach der Ernte zu etwa 99 Prozent in Länder rund um den Globus exportiert. Dadurch steht Kaffee an oberster Stelle der peruanischen Exportgüter. Derzeit wird peruanischer Kaffee zu etwa 70 Prozent durch Kleinbauern angebaut, die allerdings nicht durch Organisationen vertreten sind. Dagegen werden 30 Prozent der Kaffeebohnen im Besonderen an den Bergen im Hoch-Regenwald und den Anden von Kleinbauern angebaut, die durch Genossenschaften organisiert sind. Peruanischer Kaffee dieser Kaffee-Farmer kommt deshalb ökologisch nachhaltig auf den Weltmarkt.

Durch nicht-staatliche Organisationen, wie zum Beispiel Fair Trade, wurden die Kaffee-Farmer intensiv ausgebildet und die Infrastruktur deutlich verbessert. Dadurch besitzt der biologische Kaffee-Anbau in Peru einen besonderen Stellenwert. Die Kaffee-Farmer haben sich zur Aufbereitung der Kaffeebohnen auf die nasse Rohkaffee-Aufbereitung fokussiert. Peruanischer Kaffee stammt heutzutage unter anderem aus den Regionen Cusco und Junin sowie Cajamarca und Huancayo. Geerntet werden die Kaffeebohnen von März bis September.

Sehr bekannte Kaffee-Sorten sind Pache und Typica, Catimor und Caturra sowie Bourbon. Peruanischer Kaffee Arabica ist nicht allein bei Kennern beliebt, denn diese Sorte ist aromatisch und abwechslungsreich. Teilweise zeigt sich eine samtig-schokoladige oder auch würzige Note mit schwer krautig-erdiger Nuance. Cajamarca ist eine nördliche Region in Peru, die zu den wichtigsten Kaffee-Anbaugebieten des Landes gehört. Durch Höhenlagen von 900 bis zu 2.050 Metern herrscht dort ein äquatoriales Klima, welches für nahrhafte Erdböden sorgt. Die meisten Kaffee-Farmer sind gut in Genossenschaften organisiert.

Cusco ist eine Region im Süden Perus. Peruanischer Kaffee wird hier von 1.200 bis zu 1.900 Metern Höhe angebaut und gilt für die Kaffee-Farmer als legale Coca-Alternative. Zudem ist Fremdenverkehr ein wichtiger ökonomischer Faktor mit Hot-Spots wie Titicaca-See, Machu Picchu und der Hauptstadt Puna. Mitten in den Regenwäldern Perus liegt die Region Junin. Peruanischer Kaffee wird hier zwischen 1.400 bis zu 1.900 Metern Höhe angebaut und macht 20 bis 25 Prozent des gesamten Kaffees aus Peru aus.

Peruanischer Kaffee besitzt charakteristische Geschmacksnuancen. Diese sind meistens sehr mild, weisen dazu ein flaches Profil auf, welches dennoch über einen kraftvollen Körper verfügt. Daher wird peruanischer Kaffee oft mit Kaffee kombiniert, der in anderen Ländern angebaut wird. Er wird überwiegend in Mischungen für Vollautomaten oder Siebträger genutzt. Es gibt jedoch auch Ausnahmen. Beispielsweise der Bio-Kaffee PachaMama Peru Bio. Diese Sorte wird direkt gehandelt und punktet besonders durch fruchtige Aromen und süßliche Karamell-/Schokoladen-Noten.

Von Deutschland aus gesehen liegt Papua-Neuguinea am anderen Ende der Welt. Von dort kommt ein hervorragender Kaffee, der international einen guten Ruf genießt.

Der Kaffeeanbau ist in Papua-Neuguinea noch relativ jung. Er begann erst in den dreißiger Jahren des vorigen Jahren des vorigen Jahrhunderts. Damals wurden Samen des berühmten „Blue Mountain Coffee“ aus Jamaika eingeschmuggelt. Aufgrund der idealen natürlichen Bedingungen gediehen die Pflanzen prächtig. Heute ist Kaffee aus PNG eines der wichtigsten Exportprodukte des Inselstaats geworden. Hauptabnehmer sind das nahe Australien, Deutschland, Japan, Südkorea, aber auch die USA und Großbritannien. Zu 95 Prozent gehört Kaffee aus PNG der Sorte Arabica an. Nur 5 Prozent gehören zu Robusta. Angebaut werden überwiegend die Varietäten Bourbon, Caturra und Mundo Novo. Der geringe Anteil von Robusta-Kaffee stammt aus dem Flachland an der Küste in der Gegend von Estern Septik.
Die durchschnittliche Ernte von Kaffee aus PNG beträgt etwas mehr als 900.000 Säcke (je 60 kg). Das entspricht einem Anteil von 0,5 Prozent an der weltweiten Kaffeeproduktion.
Die Hauptblütezeit der Kaffeesträucher liegt in den Monaten August und September. Die Ernte erstreckt sich über die Monate April bis August, während die Verschiffung von Juni bis November erfolgt. Wichtigster Exporthafen ist Lae mit einem Anteil von 95 Prozent.

Kaffee aus PNG ist berühmt für seinen guten Geschmack. Manche Experten stufen ihn sogar als noch besser als den Blue Mountain Coffee aus Jamaika ein. Das liegt daran, dass auf Papua-Neuguinea ideale natürliche Bedingungen für die Kaffeepflanzen herrschen. Das Land ist gebirgig und zeichnet sich durch eine große Vielfalt aus. Charakteristisch für den Kaffee aus PNG ist der intensiv-würzige Geschmack der Bohnen. Je nach Anbauort kannst Du ungewöhnliche Noten nach Rauch, Erde, Moos oder Laub bemerken. Diese teils kräftigen Aromen werden durch eine angenehme natürliche Süße ergänzt und abgemildert. Das Ergebnis ist ein ausgewogener würziger Kaffee mit einem unverwechselbaren Geschmack.
Bei Kaffee aus PNG handelt es sich zum größten Teil um ein biologisch angebautes Produkt. Mehr als 75 Prozent der Kaffeebohnen stammen aus kleinen Pflanzungen, auf denen maximal 60 Sträucher, oft auch weniger, angebaut werden. Die Plantagen befinden sich fast ausschließlich im Besitz einheimischer Familien. Der Kaffee wird unter fairen Bedingungen angebaut und geerntet. Die Ernte der Kaffeekirschen erfolgt fast ausschließlich mit der Hand. Zur Aufbereitung wird das Nass-Verfahren verwendet. Die Trocknung wird an der Sonne vorgenommen. Für die höchsten Güteklassen wird der Kaffee dreimal 24 Stunden lang getrocknet und dazwischen alle 24 Stunden gewaschen. Lediglich die Sortierung wird elektronisch vorgenommen. Bei Spitzensorten wird gelegentlich per Hand nachsortiert.
Der Kaffee aus PNG zeichnet sich durch seine enorme Vielfalt aus. Das liegt daran, dass die Anbaugebiete nur klein sind. Jede Plantage hat ihr eigenes Mikroklima, was natürlich einen enormen Einfluss auf den Geschmack hat. Auch die Höhenlage spielt eine bedeutende Rolle. Sie schwankt zwischen 1.300 – 1.800 Meter über dem Meeresspiegel. Insgesamt betrachtet verfügt Kaffee aus PNG über eine ausgezeichnete Qualität. Schade ist nur, dass es nicht mehr davon gibt. Du solltest auf jeden Fall mal Kaffee aus PNG probieren. Lass Dich vom Geschmack des Kaffees von der anderen Seite der Welt überraschen!

Es ist zwar nicht mehr sicher nachzuvollziehen, aus welchem Land die ersten Kaffeepflanzen nach Mexiko kamen, vermutlich hatten sie aber ihren Ursprung in der heutigen Dominikanischen Republik oder Kuba. Sicher dagegen ist aber, dass bereits um 1780 der systematische Kaffeeanbau in Mexiko begann. Ausgehend von Córdoba, der größten Stadt des Bundesstaates Veracruz bahnte sich die Kaffeebohne seinen Weg in den Süden des Landes. Schritt für Schritt nahm die Bedeutung der Produktion mexikanischen Kaffees zu. Dennoch blieb die Kaffeeproduktion lange Zeit hinter seinen Möglichkeiten zurück, da der Förderung von Bodenschätzen größere Bedeutung zukam. Erst in den 1960er Jahren erlebte mexikanischer Kaffee einen Boom, der zu größeren Produktionsmengen und einem größeren Anteil am Kaffee-Weltmarkt führte. Allerdings ist dabei weniger der Export der Kaffeebohnen gestiegen, sondern insbesondere die Nachfrage im eigenen Land hat deutlich zugenommen. Seit den 1980er Jahren stehen als Ergebnis gezielter Förderprogramme nicht mehr Großplantagen im Vordergrund, sondern Klein- und Kleinstbauern bilden die Mehrheit der Kaffeeproduzenten.
Mexikanischer Kaffee gilt aufgrund seines hohen Anteils an Arabica Bohnen als ausgewogen im Geschmack. Er besitzt viel Charakter und ist sehr aromatisch und stark, schmeckt aber gleichzeitig sehr mild und hat wenig Säure. Je nach Anbaugebiet und Höhe der Kaffeeplantage kann der Geschmack der Kaffeebohnen deutlich variieren. Arabica Bohnen aus südlichen Anbaugebieten haben beispielsweise ein Aroma, das an Steinfrüchte erinnert, und sind mit einer Kakaonote versehen. Kaffee aus den nördlich gelegenen Regionen hat dagegen sehr weich mit Nussnoten versehene Aromen. Insgesamt werden mehr als zwei Drittel aller mexikanischen Kaffeebohnen auf einer Höhe von 400-900 Metern geerntet. Diese Kaffeesorten sind in der Regel an dem Namenszusatz „altura“ zu erkennen.
International zählen die Mexikaner zu den Pionieren des Kaffeeanbaus, obwohl sie weltweit nur einen Marktanteil von gerade 3% besitzen. Mexiko ist jedoch eines der ersten Länder, das auf ökologischen Anbau von Kaffee gesetzt hat. Zwischenzeitlich ist der überwiegende Teil der mexikanischen Kaffeeplantagen bio-zertifiziert. Mexiko verzichtet auf den Einsatz von Chemikalien zur Bekämpfung von Kaffeeschädligen, stattdessen setzt das Land sehr erfolgreich Bienen ein. Außerdem ist mexikanischer Kaffee in der Regel Fair Trade zertifiziert.
Mexikaner haben eine ganz eigene Art der Kaffeezubereitung. Beim so genannten „Mexikanischen Kaffee“ wird der Kaffee mit weiteren Zutaten versetzt. So kann man beispielsweise das Kaffeepulver mit einem Sud aus braunem Zucker, Zimtstangen, Nelken und Orangenschalen köcheln lassen und anschließend durch ein Sieb abgießen. Oder man zerkleinert dunkle Schokolade, übergießt diese mit frisch aufgebrühtem Kaffee und garniert das Ganze mit flüssiger Sahne und einem Hauch Muskatpulver.
Die Hauptblütezeit der mexikanischen Kaffeepflanze ist von Januar bis April. Die Haupternte erfolgt in den Monaten November bis April. Als Hauptabnehmer gelten die USA, Belgien und Deutschland. Heut werden jährlich etwa 4,4 Mio. Säcke zu je 60 kg geerntet. Trotz dieser enormen Produktions- und Exportmenge trägt Mexiko nur einen Anteil von etwa 3% an der weltweiten Kaffeeproduktion. Dies führt dazu, dass Kaffee aus Mexiko nicht überall erhältlich ist. In der Regel ist der bio-zertifizierte Kaffee auch teurer als der Standard-Kaffee in Deutschland.

Kaffee aus Kuba

Die ersten Kaffeepflanzen gelangten bereits im Jahr 1748 nach Kuba. José Antonio Gelabert importierte sie aus Santo Domingo und legte eine Kaffeeplantage in Wajay, am Randa von Havanna, an. Bedingt durch französische Kolonisten, die neue Produktionsmethoden und Kaffeepflanzen nach Kuba brachten, erlebte kubanischer Kaffee im Jahr 1791 einen Aufschwung.
Heute liegen die Hauptanbaugebiete in Santiago de Cuba, Las Villas, Candelaria und Las Terrazas in Pinar del Rio. Seit 2000 gehören die Regionen der Anbaugebiete im Osten Kubas zum UNESCO Weltkulturerbe als „einzigartige durch Kaffeeanbau geprägte Kulturlandschaften“. Kubanischer Kaffee zählt zwischenzeitlich neben Kaffee aus Jamaika und aus der Dominikanischen Republik zu den beliebtesten karibischen Kaffeesorten. Bei Kaffeemessen genießt kubanischer Kaffee weltweit internationales Ansehen.Kubanischer Kaffee zeichnet sich in erster Linie durch einen ausgeprägten Körper, eine angenehme Süße und nur wenig Säure aus. Sein Aroma wird als rauchig-rustikal beschrieben, veredelt durch den Geschmack erdiger Tabaknoten. Damit eignet sich kubanischer Kaffee für jeden Kaffeeliebhaber, der gute Qualität zu schätzen weiß.
Angebaut werden in der Regel Arabica oder Robusta Kaffeebohnen. Der wohl bekannteste Kaffee Kubas ist der Kaffee Serrano, der im Südosten angebaut wird. Aufgrund seiner milden Säure und seines rauchigen Geschmacks sowie einem Hauch Vanille im Abgang ist er gut bekömmlich und unter Kaffeetrinkern sehr beliebt. Als Besonderheit gilt der so genannte Turquino, der besonders aromatisch ist und dessen Aroma stark an kubanische Zigarren erinnert.
Die Kubaner unterscheiden drei verschiedene Arten der Kaffeezubereitung. Die wohl bekannteste Art der Zubereitung ist der so genannte Café Cubano, auch Cafecito („kleiner Kaffee“) genannt. Hier wird bereits während des Aufbrühens des Kaffees Zucker hinzugefügt. Der Zucker löst sich direkt auf und verleiht dem Kaffee so einen süßen, leicht karamellisierten Geschmack. Neben dem Café Cubano gibt es auch den so genannten Cortadito. Beim Cortadito wird ein Espresso mit aufgeschäumter Milch vermengt. Das ideale Mischungsverhältnis von Espresso zu Milch liegt dabei bei 3:1. Eine dritte typische kubanische Kaffeezubereitungsart ist der Café con Leche, der dem uns bekannten Milchkaffee sehr ähnlich ist.Die Hauptblütezeit der Kaffeepflanze ist von Dezember bis Mai. Die Haupternte erfolgt im Zeitraum von September bis Februar. Zu den Hauptabnehmern zählen Japan, Frankreich, Spanien und die Niederlande. Heute umfasst das Erntevolumen der kubanischen Kaffeebohnen etwa 150.000 Säcke zu je 60 kg. Diese Menge reicht bei Weitem nicht aus, um den weltweit vorhandenen Bedarf zu decken. So hat sich kubanischer Kaffee zwischenzeitlich zu einer Rarität entwickelt, die bei Kaffeekennern sehr beliebt ist. Für den alltäglichen Kaffeegenuss ist Kaffee aus Kuba jedoch oftmals zu teuer.

Brasilianischer Kaffee, kommt wie der Name es aussagt, aus dem größten Kaffeeland der Welt aus Brasilien. Auf der ganzen Welt gibt es 15 Milliarden Kaffeepflanzen, vier Milliarden findet man in Brasilien. Seit mehr als 150 Jahren ist das Land größer Kaffeeproduzent. Im größten Land Südamerikas gedeihen Sorten wie Arabicas und Robustas. Je nachdem wo die Anbaugebiete liegen, können selbst Bohnen aus der gleichen Sorte, unterschiedlich schmecken. Vier Staaten wie Sao Paulo, Paranà.Minis Gerais und Espirito stellen 98 % des ganzen Ertrages, 50 % fallen allein auf Paranà. Brasilianischer Kaffee liefert große Mengen Bohnen mit durchschnittlicher Qualität, wie man sie in jedem Discounter kaufen kann. Brasilien produziert aber auch Raritäten. Diese Sorten aus hervorragenden Bohnen schaffen es oft nicht bis nach Europa. In Brasilien herrscht ein hoher Inlandsverbrauch, wobei die exzellenten Sorgen selbst konsumiert werden. Brasilianischer Kaffee zeigt sich im Geschmack sehr vielseitig. Je nachdem, wo das Anbaugebiet liegt, gibt es große Unterschiede im Geschmack. So werden im südöstlichen Teil des Landes alte und wiederentdeckte Bourbon-Varitäten angebaut, die nicht nur einen milden Geschmack haben, sondern auch leicht und angenehm würzig sind. Die Kaffeesträucher die in Nähe der Küste angebaut werden, haben eine feine Note nach Meerwasser. Brasilianischer Kaffee überzeugt nicht nur durch seine Milde, sondern vor allem für ein samtiges Mundgefühl. Diese Kaffeesorten enthalten keine Säure. Brasilianer bevorzugen den Rio, der eine leichte und medizinische Note hat und sehr beliebt ist. Man schrieb das Jahr 1730 als die ersten Kaffeepflanzen nach Brasilien gebracht wurden. Das war der Zeitpunkt, an dem, sich die Kaffeekultur und der Kaffeeanbau rasant ausbreiteten. Der Brasilianer zelebriert seinen Kaffee, ähnlich wie der Engländer seinen Tee, mit dem richtigen Wasser. Es sollte rein und mineral- und sauerstoffreich sein.

Die Bohnen werden in Brasilien klassisch per Nassaufbereitung verarbeitet., Je nach Witterung bei der Fermentation, bleiben die Bohnen zwischen 6 und 80 Stunden in einem Wasserbecken liegen. Die Kerne werden danach in der Sonne getrocknet. Allerdings gibt es auch eine maschinelle Trocknung. Brasilianischer Kaffee kann auch locker aufbereitet werden, um so einen kräftigen Geschmack mit einem höheren Koffeingehalt zu erhalten.
Der Kaffeeanbau in Brasilien geht oft nicht mit sauberen Dingen zu. Damit hohe Erträge erwirtschaftet werden und die Bohne vor Schädlingen zu bewahren, setzt man hochgiftige Pestizide ein. Damit sind nicht nur der Boden sondern auch das Wasser stark belastet. Als Folge davon treten bei Plantagearbeitern Vergiftungserscheinungen auf. Diese Arbeiter sind nicht genügend aufgeklärt und oft fehlt es an Schutzkleidung. Das Problem ist schon länger bekannt. Deshalb wird versucht mit Gütesiegeln wie etwa „Fair Trade“ und Rainforest Alliance den schlechten Nachgeschmack zu unterbinden. Dabei gehört der Cafezinho „der kleine Kaffee“ zur Kultur des Landes und seiner Gastfreundschaft.

Kenia zählt inzwischen zu den Ländern in Afrika, die eine wichtige Rolle im Kaffee-Anbau und Kaffee-Export spielen. Kaffeebohnen aus Kenia sind rund um den Globus bekannt und überzeugen immer wieder mit einer außergewöhnlich guten Qualität sowie einer würzigen und sehr fruchtigen Note. Die besonderen Aromen und fruchtigen Nuancen, für die kenianischer Kaffee bekannt ist, basieren darauf, dass bei der Ernte nur Kaffeekirschen gepflückt werden, die wirklich reif sind. Dies erfordert zwar einen enormen Aufwand, da die Kaffeefrüchte in fast sieben Durchgängen per Hand geerntet werden, bis schließlich die letzte reife Kaffeekirsche gepflückt ist. Sind diese vom Fruchtfleisch befreit, werden die Kaffeebohnen auf Tischen in der afrikanischen Sonne getrocknet und anschließend für die Ausfuhr vorbereitet. Um die Kaffeebohnen Energie-schonend aufzubereiten, wird in vielen Bereichen Kenias zusätzlich Wasser aus dem Fluss Regati genutzt. Nach Verwendung sorgt ein Pumpsystem dafür, dass sich das Wasser erneut verwenden lässt. Die Entsorgung wird anschließend umweltgerecht weit ab von den natürlichen Wasser-Quellen für Menschen/Tiere durchgeführt.

Wie es auch in anderen Ländern üblich ist, erfolgt der Anbau sowie die Ernte der kenianischen Kaffeepflanzen zum Teil mithilfe von Kooperationen, die Kaffee-Farmer und Angestellte unterstützen. Diese sorgen gleichermaßen für die Einhaltung gerechter Löhne und für Mindestpreise, wenn kenianischer Kaffee am Markt zur Versteigerung kommt. Die sogenannten Fair Trade Abkommen können dadurch gewährleisten, dass sich die bestehenden gehobenen Standards (aufwendige Pflege der Kaffeepflanzen, handverlesene Ernte, vereinbarte Entlohnung) auch aufrechterhalten lassen. Der kenianische Kaffeemarkt produziert allerdings auch eine Ernte, die mit etwa 40.000 Tonnen/Jahr relativ gering ausfällt. Somit liegt Kenia mit ungefähr 260 Kilogramm/Hektar deutlich unterhalb des weltweiten Durchschnitts. Dieser beträgt etwa 650 Kilogramm/Hektar. Kenianischer Kaffee wird geschmacklich zu den Arabica-Kaffeebohnen gezählt, wodurch diese Sorte zur Kaffee Champions League gehört. Die sogenannte Bourbon-Kaffeekirsche wurde im 20. Jahrhundert ins Land gebracht und zählt zu den fruchtigsten und kräftigsten weltweit. Kenianischer Kaffee an sich soll über einen vollmundigen Geschmack, eine erlesene Säure sowie ein kräftiges Aroma verfügen. Teilweise findest Du auch Aromen der Schwarten Johannisbeere und schokoladige Nuancen.

Der Staat Kenia spielt bei der Kontrolle seines Kaffeemarktes eine besondere Rolle. Das sogenannte Coffee Board of Kenia erwirbt die gesamte Kaffee-Produktion, überprüft die Qualitätsstandards und verkauft danach den Kaffee auf öffentlichen Auktionen. Internationale Großhändler können jedoch lediglich kleinere Mengen (maximal 60 Kilogramm) bei einer Auktion ersteigern. Zudem hat der kenianische Staat ein Bewertungs-System eingeführt, welches die Kaffee-Produktion mitbestimmt. Kenianischer Kaffee bringt spezielle Perlbohnen (Peaberrys) hervor, die als hochwertigste Kaffeebohnen Kenias gelten. Die Kaffeekirschen wachsen meistens am letzten Zipfel des Zweiges, weshalb sie per Hand gepflückt werden. In der einzelnen Kaffeekirsche befindet sich nur eine Kaffeebohne, die aus diesem Grund besonders fruchtig, aromatisch und würzig ist. Die Form der Perlbohnen ist leicht rundlich und wird auf ihrer Verpackung durch das Kürzel PB gekennzeichnet. Kenianischer Kaffee dieser Qualität ist der teuerste auf dem Kaffeemarkt. Weitere Qualitätsklassen sind unter anderem AA++, AA+ sowie AA und AB. Durch diese Art Kontrolle ist kenianischer Kaffee stets von exzellenter Qualität und erzielt am weltweiten Markt entsprechend hohe Preise.

Indonesischer Kaffee zeichnet sich durch einen starken Körper aus, ist weich am Gaumen und hat einen leicht erdigen Charakter abgerundet mit feinen Kräuternuancen. Geschmacklich bildet er einen Gegenpol zur lateinamerikanischen Kaffeesorte. Typische Kaffeesorten sind Arabica und Robusta. Arabica hat ein Anteil von ca. 70% am Kaffeemarkt. Sie dient als Grundlage für verschiedenste Kaffeevarianten, ob Filterkaffe oder Espresso und hat einen niedrigen Koffeingehalt. Robusta gilt als zweitwichtigste Sorte auf dem Weltmarkt. Die Bohne hat ein intensives Aroma, welches sie besonders geeignet für Espresso macht und hat einen hohen Koffeingehalt. Die ersten Kaffeepflanzen kamen 1696 nach Indonesien. Sie waren ein Geschenk des niederländischen Gouverneur von Malabar in Indien an den Gouverneur von Batavia, dem heutigen Jakarta. Die ersten Kaffeepflanzen wurden Opfer von Überschwemmungen. Drei Jahre später wiederholte er die Schenkung, diesmal mit Erfolg. Schnell wandelte sich Indonesien zum wichtigsten Kaffeelieferanten für das alte Europa. Javakaffee ist auch heute noch ein Begriff der mit der Sorte Arabica in Verbindung gebracht wird. 2018/2019 wurden in Indonesien 9,4 Mio. Säcke Kaffee produziert. Indonesischer Kaffee hatte damit einen Anteil von 5,5% an der weltweiten Kaffeeproduktion. Zu den Hauptabnehmern zählen die USA, Europa und Japan. Blüte- und Erntezeit der Kaffeebohnen variiert je nach Lage in Indonesien. In Nordsumatra und Aceh wird zweimal im Jahr geerntet, im übrigen Teil des Landes einmal jährlich.

In Indonesien wird die teuerste Kaffeesorte der Welt hergestellt. Die Bohnen des Kopi Luwak, oder auch Katzenkaffee genannt, haben einen Verkaufspreis von 1000 US-Dollar/ kg. Der einzigartige Produktionsweg dieser Bohnen macht sie zu einer Besonderheit unter den Kaffeebohnen. Sie werden zunächst von Fleckenmusangs gefressen und durchlaufen deren Verdauungsprozess. Hierbei werden sie fermentiert und im Verdauungssaft enthaltene Enzyme veredeln die Bohne zusätzlich. Die Kaffeebohnen werden im Anschluss aus den Hinterlassenschaften geborgen und trocken aufbereitet. Der Kopi Luwak zeichnet sich durch ein einzigartiges mildes, gefälliges Aroma aus. Abgerundet wird dies durch einen holzig, modrigen Geschmack. Eine weitere Besonderheit ist der Indonesische Lagerhauskaffee, er geht auf die Zeit zurück, in der Kaffee mittels Segelschiffen nach Europa transportiert wurde. Der Kontakt zum Holz der Schiffe und dem Meerwasser verlieh dem Kaffee seinen besonderen Geschmack. In der Zeit der modernen Seefahrt wird das Aroma in speziellen Lagerhäusern imitiert. Liberica ist in Deutschland eher unbekannt. Diese Bohne hat einen sehr hohen Koffeingehalt und durch einen geringen Zuckeranteil entsteht ein sehr bitteres Aroma. Eine Besonderheit unter den Kaffeebohnen stellt auch die Peaberry dar. Bei dieser Sorte befinden sich nicht die üblichen zwei Samen in der Kaffeefrucht, sondern nur einer. Dadurch entwickelt die Kaffeebohne einen besonders intensiven, fruchtigen Geschmack mit einer angenehmen Süße.

Kolumbianischer Kaffee zählt zu den beliebtesten Sorten weltweit, deshalb gehört Kolumbien zu den führenden Kaffeeanbauländern.
Die kolumbianischen Arabica-Sorten haben einen vollen und weichen Geschmack, je nach Sorte ist der Kaffee mit einem frischen Zitrus- oder süßlichem Nussaroma unterlegt.
Die feinsten Kaffeequalitäten unter den unzähligen Kaffeesorten, werden vor allem in der Region rund um Medellin angebaut.
Kolumbianischer Kaffee zeichnet sich durch seine Ausgewogenheit aus und der kraftvolle Körper bei geringem Koffeingehalt, machen ihn zu einem Spitzenprodukt das Höchstpreise erzielt.
Die kolumbianische Kaffeehistorie geht bis Anfang des 19. Jahrhunderts zurück, zu dieser Zeit kamen die ersten Kaffeepflanzen nach Kolumbien.
Um genau zu sein kamen die ersten Pflanzen über Venezuela nach Kolumbien. Die klimatischen Bedingungen in Kolumbien eignen sich hervorragend für den Anbau, die Temperaturen betragen zwischen 24 und 26 Grad.
Da Kaffee besonders gut in tropischen Regionen mit geringen Temperaturschwankungen am besten gedeiht, steht Kolumbien bereits auf Platz 3 hinter Brasilien und Vietnam, was den weltweiten Kaffeeanbau betrifft.
Das spezielle Wissen des FNC Kaffeezentrum gilt als führend in diesem Bereich, dieses betreibt eine innovative Kaffeeforschung und entwickelt neue Kaffee-Technologien.
Nicht umsonst ist Kolumbien weltweit der größte Erzeuger von Arabica-Kaffee. Der Kaffee wird in hervorragender Qualität und sortenrein in alle Welt verkauft.

Die Bäume der Sorte Arabica sind hitzeempfindlich, im sogenannten Kaffeedreieck Kolumbiens (Risaralda/Quindio/Caldas), wächst der Kaffee in einer Höhenlage zwischen 1000 und 2000 Metern am besten.
Der Kaffeeanbau bedeutet für rund 2 Millionen Kolumbianern deren Lebensgrundlage. Speziell in Risaralda bietet der mit Vulkanerde bedeckte Boden einen idealen Nährboden für den Anbau.
Kolumbianischer Kaffee wird grundsätzlich in drei Grundkategorien angeboten, hierzu zählt der Supremo Kaffee mit großen Bohnen und mittelkräftiger Qualität, geschmacklich hat er ein fruchtiges Aroma und wenig Säure.
Zweitens gibt es den Excelso Kaffee, dieser hat einen samtigen Geschmack und ist weich bzw. säurebetont mit einer guten Geschmacksfülle.
Des Weiteren gibt es noch den sogenannten UGQ, das bedeutet Usual Good Quality und zu deutsch Durchschnittsqualität.
In Kolumbien liegt die Haupterntezeit zwischen September und Dezember, im Gegensatz zum Nachbarland Brasilien, erfolgt auch hier das Pflücken der Kaffeekirschen per Hand.
Das wiederum wirkt sich auch beim kolumbianischen Kaffee auf die hohe und homogene Qualität aus.
Wirtschaftlich gesehen hat der Kaffeeanbau in Kolumbien einen hohen Stellenwert, so wachsen geschätzte 2,7 Millionen Kaffeesträucher an den Berghängen und es gibt in etwa 150.000 Kaffeeplantagen auf einer Fläche von rund 800.000 ha.
In Zahlen ausgedrückt bedeutet das, dass in einem Jahr rund 5 Millionen Tonnen kolumbianischer Kaffee geerntet wird.
Die Hauptabnehmer sind vor allem die USA und Japan, sowie viele europäische Länder darunter Deutschland, die Schweiz und Frankreich etc.
Auch die Nachhaltigkeit des Anbaus zeigt im Vergleich zu anderen Kaffeeanbauländern in eine positive Richtung.