Kaffeezubereitung mit einer Siebträger-Maschine

 

Nichts geht über einen wirklich „echten“ italienischen Espresso – am liebsten schon gleich morgens nach dem Aufstehen. Gott sei Dank sind die Zeiten vorbei, in denen die aromatische Kaffeespezialität nur in Cafés und Restaurants zu haben war. Inzwischen ist die Kaffeezubereitung mit einer Siebträger-Maschine auch zu Hause möglich, denn es gibt eine Vielzahl an passenden Geräten auf dem Markt.

Was ist eine Siebträger-Maschine?
Eine Siebträger-Maschine ist eine Espressomaschine, deren Name vom abnehmbaren Siebträger kommt. Dabei handelt es sich um die Halterung für das Sieb, in das der frisch gemahlene Kaffee gefüllt wird. Nachdem der Kaffee mit einem so genannten Tamper festgedrückt und wieder an die Maschine geschraubt wurde, kann der Espresso zubereitet werden. Dabei wird der Kaffee mit etwa 90° Grad heißem Wasser und einem Druck von 9 bis 12 bar gebrüht. Diese besondere Brühtechnik sorgt dafür, dass sich das volle Aroma aus dem Kaffeepulver entfalten kann.

Welche Arten von Siebträger-Maschinen gibt es?
Es gibt drei Arten von Siebträger-Maschinen:
– Einkreiser bestehen aus einem Kessel und einem Wasserkreislauf. Da die Temperaturen zum Brühen und zum Aufschäumen unterschiedlich sind, entsteht eine kurze Wartezeit, bis sich der Kessel zur Dampfproduktion hoch geheizt hat.
– Zweikreiser bestehen ebenfalls aus nur einem Kessel, sind jedoch mit zwei Wasserläufen ausgestattet. So können Espresso und Milchschaum gleichzeitig hergestellt werden. Außerdem ist die Temperatur stabiler im Vergleich zu einem Einkreiser.
– Ein Dualboiler hat zwei unabhängige Kessel – den Dampf- und den Brühkessel. Hier ist es nicht nur möglich, Espresso und Milchschaum gleichzeitig herzustellen. Es können auch individuelle Wassertemperaturen mit den verschiedenen Boilern eingestellt werden. Das hat – je nach Espressosorte – einen entscheidenden Einfluss auf den Geschmack des Kaffees.

Einkreiser oder Zweikreiser für den Privathaushalt?
Während Dualboiler hauptsächlich in der Gastronomie und bei Profis eingesetzt werden, ist die Kaffeezubereitung mit einer Siebträger-Maschine im Privatbereich abhängig vom persönlichen Geschmack. Wer nur Espresso ohne viel Milchschaum genießen möchte, für den ist eine Maschine mit einem Einkreissystem ideal. Liebhaber von Latte Macchiato und Cappucino sind mit einem Zweikreiser besser beraten, denn hier funktioniert das Milchaufschäumen viel

Worauf ist beim Kauf einer Siebträger-Maschine zu achten?
Espresso-Maschinen für den Privatgebrauch gibt es in unterschiedlichen Größen, Ausführungen und Preisklassen. Wer sich eine solche Maschine kaufen möchte, sollte vorher ein paar Punkte beachten:

– Wie viel Platz steht zur Verfügung? Davon ist die Größe der Siebträger-Maschine abhängig.
– Wie groß ist der Wassertank? Ein Single-Haushalt hat andere Bedürfnisse als eine große Familie.
– Welche individuellen Einstellungen sind möglich – beispielsweise Temperatur und Druck?
– Hat die Maschine eine eingebaute Kaffeemühle oder nicht?

Außerdem ist es sinnvoll, sich beim Kauf einer Siebträger-Maschine ausreichend Zeit zu nehmen, die in Frage kommenden Modelle eingehend miteinander zu vergleichen und sich ggf. von einem Fachmann beraten zu lassen.

Für wen eignet sich die Kaffeezubereitung mit einer Siebträger-Maschine?
Die Kaffeezubereitung mit einer Siebträger-Maschine eignet sich insbesondere für Genussmenschen, denen Geschmack wichtig ist und die es lieben, ihre Espresso-Zubereitung zu zelebrieren – vom sorgfältigen Mahlen der Kaffeebohnen über die richtige Brühzeit bis hin zur Präsentation der italienischen Spezialität in der passenden Tasse.

 

Kaffeezubereitung Herdkännchen – die Funktionsweise und gute Tipps für aromatischen Kaffee

Das Herdkännchen, das auch unter der Bezeichnung Espressokocher bekannt ist, ist ein beliebter Zubereiter für Espressobohnen. Doch worauf kommt es bei der Kaffeezubereitung mit dem Herdkännchen an, damit der Kaffee nicht verbrannt oder bitter schmeckt? Nachfolgend liest Du, wie Du ihn zubereitest und was es dabei zu beachten gibt, damit er zum vollmundigen Genuss wird.

Kaffeezubereitung mit dem Herdkännchen – wie funktioniert es?

Egal, ob Gasherd, Elektroherd oder Induktionskochfeld, mit dem Herdkännchen kannst Du auf dem Herd bei mittlerer Hitze einen wunderbar intensiven und aromatischen Kaffee mit duftendem Aroma zubereiten. Es ist handlich und leicht zu bedienen. Die Kanne besteht aus einem Sockel mit Luftventil, welcher das Wasser enthält und einem Siebeinsatz für das Kaffeepulver. Oben sind ein Aufsatz mit Steigrohr, der Deckel und Griff vorhanden. Ein Dichtungsring verschließt die Herdkanne luftdicht. Wenn Du sie auf den Herd stellst, erhitzt sich das Wasser. Die Hitze des Kochfeldes erzeugt stehenden Dampf, der das kochende Wasser nach oben treibt. Ein Ventil verhindert einen eventuellen Überdruck. Das Überkochen wird durch eine Abschaltregelung vermieden.

Kaffee im Herdkännchen

Zur Erklärung:

Für die Brühmethode Espresso werden etwa 9 bar Druck benötigt, während es bei der Herdkanne 1 bis 1,5 bar Druck sind. Du erhältst demnach sehr starken Kaffee mit hohem Wiedererkennungswert, bei dem es sich technisch gesehen nicht um Espresso handelt. Die Größe der Herdkanne wird entsprechend der Anzahl der Espressotassen gemessen. Wähle die passende Menge.

Guter Tipp: Erwärme das Wasser für die Kaffeezubereitung mit dem Herdkännchen am besten im Wasserkocher vor. Du vermeidest dadurch, dass sich während der Erhitzung auf dem Herd die Kanne komplett erwärmt und das Kaffeearoma beeinträchtigt wird.

Welcher Kaffee eignet sich für die Kaffeezubereitung mit dem Herdkännchen und was gibt es zu beachten?

Für die Zubereitung eignen sich vor allem spezielle Espressoröstungen, denn diese liefern vom Geschmack her die besten Ergebnisse. Bei einer dunkleren Röstung dürfen auch Robusta-Bohnen enthalten sein. Ideal sind demzufolge mittlere Espresso-Röstungen und Kaffees mit Espressonote. Welchen Kaffee Du bevorzugst, hängt letztendlich von Deinen Geschmacksvorlieben ab. Du kannst auch gern normale Kaffeesorten verwenden. Espresso beinhaltet jedoch viel weniger Säure. Dies liegt daran, dass Espressobohnen länger geröstet werden als andere Kaffeeso

rten. Wähle für einen ausgezeichneten Geschmack eine qualitativ hochwertige Bohnensorte und mahle den Kaffee für ein volles Aroma am besten immer frisch. Ein niedriger bis mittlerer Mahlgrad ist ebenso wichtig. Nimm das Kännchen zudem rechtzeitig vom Herd, damit es nicht zu heiß wird. Gieße den Kaffee sofort aus der Kanne. Sonst ist er weiterhin der Hitze ausgesetzt, sodass er aufgrund des fortlaufenden Extraktionsprozesses bitter wird. Für eine Crema ist der Druck des Herdkännchen meist nicht ausreichend.

Herkännchen auf Gasherd

Zusammenfassung

Das Herdkännchen oder auch Espressokocher genannt ist ein Gerät, mit dem auf dem Herd Kaffee zubereitet wird. Mit den passenden Bohnen in einer entsprechenden Qualität wird er intensiv, vollmundig und aromatisch. Für die Kaffeezubereitung mit dem Herdkännchen eignen sich sowohl herkömmliche als auch Espressosorten. Wegen des hohen Säuregehalts solltest Du jedoch lieber Letztere verwenden.