Kaffeezubereitung mit dem Handfilter liegt im Trend – warum ist dies so?

Die Kaffeezubereitung mit dem Handfilter feiert ihr Comeback. In vielen Cafés und Bars, die Genuss und Lifestyle zelebrieren, ist diese Methode ohnehin nicht wegzudenken. Handgefilterter Kaffee überzeugt mit einem wunderbaren Geschmack, wenn einige Dinge beim Aufbrühen beachtet werden. Lies hier, warum viele handgefilterten Kaffee bevorzugen und worauf es bei der Zubereitung ankommt, damit ein genussvoller Kaffee entsteht.

Kaffeezubereitung mit dem Handfilter – wie funktioniert dies?

Du kannst Kaffee mit dem Handfilter auf traditionelle Weise ohne großartigen Aufwand zubereiten. Für viele gibt es keinen besseren Genuss. Der Kaffee schmeckt vollmundig, aromatisch und eher kräftig. Die Zubereitung ist einfach: Du bringst das Wasser zum Kochen und mahlst die Kaffeebohnen. Die ideale Wassertemperatur beträgt meist 92 bis 96 °C. Sowohl bei zu heißem als auch zu kaltem Wasser wird der Geschmack beeinträchtigt. Knicke die Kante des Filterpapiers entlang der vorgegebenen Naht ab und gib es in den Handfilter. Spüle es mit warmem Wasser aus, um den Eigengeschmack des Papiers zu beseitigen. Leere die Kanne danach. Gib das Kaffeepulver mittig in den Filter und gieße das Wasser mit kreisenden Bewegungen langsam über das Kaffeemehl, damit der Kaffee gleichmäßig extrahiert. Er sollte nach etwa drei bis vier Minuten fertig sein. Ansonsten passt Du den Mahlgrad an.

Warum viele die Kaffeezubereitung mit dem Handfilter vorziehen

Bei der Filtermaschine spritzt sehr schnell eine Menge heißes Wasser auf das Kaffeepulver. Im Idealfall sollten rund 20 Prozent der Aromastoffe extrahiert werden, damit der Kaffee eine optimale Balance bezüglich der Aromen und Stärke aufweist. Die meisten Filtermaschinen treffen lediglich das Kaffeepulver, das sich mittig des Filters befindet. Die Folge ist eine Überextraktion, bei der aus dem Kaffee viele Säuren und Bitterstoffe gezogen werden. Sie beeinträchtigen das Aroma des Heißgetränks, das dunkel und bitter schmeckt. Bei der Kaffeezubereitung mit dem Handfilter lässt sich dies vermeiden. Welchen Kaffee Du wählst, hängt von Deinen Vorlieben ab. Ideal sind Röstungen mit ausgeprägtem Aroma. Benutze Bohnen in guter Qualität. Mahle das Kaffeemehl am besten frisch und grob bis mittelgrob. Dabei entscheidest Du selber darüber, wie schnell es durch den Kaffee sickert und beeinflusst auf diese Weise den Kaffeegeschmack. Für 250 Milliliter Wasser kannst Du etwa zwei gehäufte Esslöffel verwenden, diese Menge aber ganz nach Deinem Bedarf anpassen. Dies ist jedoch nur eine gute Orientierung.

Zusammenfassung

Viele Kaffeeliebhaber entscheiden sich ganz bewusst für die Kaffeezubereitung mit einem Handfilter. Wähle einen mittleren Mahlgrad, der etwas gröber ist als bei Espresso, damit der Kaffee nicht dünn und sauer oder sehr stark und bitter schmeckt. Die Extraktion ist dabei gleichmäßig und der Kaffee entfaltet sein volles Aroma. Mahle ihn portionsweise erst kurz vor dem Brühen, da die Aromen in der Kaffeebohne verschlossen sind und sie erst durch das Zerkleinern freigesetzt werden. Probiere Dich ansonsten etwas durch. Du erhältst mit der richtigen Technik einen Kaffee mit klarem, kräftigem Aroma.

Indonesischer Kaffee zeichnet sich durch einen starken Körper aus, ist weich am Gaumen und hat einen leicht erdigen Charakter abgerundet mit feinen Kräuternuancen. Geschmacklich bildet er einen Gegenpol zur lateinamerikanischen Kaffeesorte. Typische Kaffeesorten sind Arabica und Robusta. Arabica hat ein Anteil von ca. 70% am Kaffeemarkt. Sie dient als Grundlage für verschiedenste Kaffeevarianten, ob Filterkaffe oder Espresso und hat einen niedrigen Koffeingehalt. Robusta gilt als zweitwichtigste Sorte auf dem Weltmarkt. Die Bohne hat ein intensives Aroma, welches sie besonders geeignet für Espresso macht und hat einen hohen Koffeingehalt. Die ersten Kaffeepflanzen kamen 1696 nach Indonesien. Sie waren ein Geschenk des niederländischen Gouverneur von Malabar in Indien an den Gouverneur von Batavia, dem heutigen Jakarta. Die ersten Kaffeepflanzen wurden Opfer von Überschwemmungen. Drei Jahre später wiederholte er die Schenkung, diesmal mit Erfolg. Schnell wandelte sich Indonesien zum wichtigsten Kaffeelieferanten für das alte Europa. Javakaffee ist auch heute noch ein Begriff der mit der Sorte Arabica in Verbindung gebracht wird. 2018/2019 wurden in Indonesien 9,4 Mio. Säcke Kaffee produziert. Indonesischer Kaffee hatte damit einen Anteil von 5,5% an der weltweiten Kaffeeproduktion. Zu den Hauptabnehmern zählen die USA, Europa und Japan. Blüte- und Erntezeit der Kaffeebohnen variiert je nach Lage in Indonesien. In Nordsumatra und Aceh wird zweimal im Jahr geerntet, im übrigen Teil des Landes einmal jährlich.

In Indonesien wird die teuerste Kaffeesorte der Welt hergestellt. Die Bohnen des Kopi Luwak, oder auch Katzenkaffee genannt, haben einen Verkaufspreis von 1000 US-Dollar/ kg. Der einzigartige Produktionsweg dieser Bohnen macht sie zu einer Besonderheit unter den Kaffeebohnen. Sie werden zunächst von Fleckenmusangs gefressen und durchlaufen deren Verdauungsprozess. Hierbei werden sie fermentiert und im Verdauungssaft enthaltene Enzyme veredeln die Bohne zusätzlich. Die Kaffeebohnen werden im Anschluss aus den Hinterlassenschaften geborgen und trocken aufbereitet. Der Kopi Luwak zeichnet sich durch ein einzigartiges mildes, gefälliges Aroma aus. Abgerundet wird dies durch einen holzig, modrigen Geschmack. Eine weitere Besonderheit ist der Indonesische Lagerhauskaffee, er geht auf die Zeit zurück, in der Kaffee mittels Segelschiffen nach Europa transportiert wurde. Der Kontakt zum Holz der Schiffe und dem Meerwasser verlieh dem Kaffee seinen besonderen Geschmack. In der Zeit der modernen Seefahrt wird das Aroma in speziellen Lagerhäusern imitiert. Liberica ist in Deutschland eher unbekannt. Diese Bohne hat einen sehr hohen Koffeingehalt und durch einen geringen Zuckeranteil entsteht ein sehr bitteres Aroma. Eine Besonderheit unter den Kaffeebohnen stellt auch die Peaberry dar. Bei dieser Sorte befinden sich nicht die üblichen zwei Samen in der Kaffeefrucht, sondern nur einer. Dadurch entwickelt die Kaffeebohne einen besonders intensiven, fruchtigen Geschmack mit einer angenehmen Süße.

Guatemaltekischer Kaffee ist weltweit bekannt und das Land zählt zu den 10 größten Kaffee-Exporteuren der Welt. Geschmacklich ist der Kaffee für seine milde Säure und seiner speziellen würzigen Note bekannt.
Der Kaffee wird als sehr ausgewogen mit einer leichten Note von Schokolade beschrieben. Die Arabica-Bohnen aus Guatemala haben daher einen exzellenten Ruf, sie gelten als mild mit einem abwechslungsreichen und vielseitigen Aroma das für ein intensives Geschmackserlebnis sorgt.
Auch der Espresso aus Guatemala gilt als sehr geschmackvoll und viele Espressomischungen haben einen Anteil dieser Sorte enthalten.
Der Kaffee wird dort seit Jahrzehnten angebaut und stellt neben der textilverarbeitenden Industrie sowie dem Tourismus, einen wichtigen Wirtschaftszweig des Landes dar.
Im südwestlichen Teil des Landes herrschen für den Kaffeeanbau optimale Bedingungen, denn der Boden ist sehr nährstoffreich was mit den aktiven Vulkanen in der Umgebung zu tun hat.
Bereits im 19. Jahrhundert wurden tausende Einwohner Guatemalas für die Arbeit auf Kaffeeplantagen eingesetzt. Im Vergleich zu damals wird heute auf vielen Plantagen auf Nachhaltigkeit gesetzt.
Es wird sehr schonend mit den Ressourcen umgegangen und Arbeiter werden fairer entlohnt.
So hat sich Guatemaltekischer Kaffee auch in seiner Qualität verändert und es handelt sich um ein qualitativ hochwertiges Produkt.
Mittlerweile gibt es auch Bio-Kaffee aus Guatemala und mit den Erlösen aus dem Kaffeeverkauf werden soziale Projekte vor Ort unterstützt.

Vereinzelt wird in Guatemala auch Robusta-Kaffee hergestellt, zum überwiegenden Teil wird jedoch der bekannte Arabica-Kaffee angebaut. Für diese hochwertige Kaffeesorte ist hohes Hügelland wichtig, so gedeiht dieser Kaffee in den Hochlagen des Landes.
Im späten Frühjahr bzw. im Sommer wird der Kaffee dann jedes Jahr geerntet, die Bohnen sind zu dieser Zeit besonders gut gereift.
Die Erntearbeit selbst ist noch richtige Handarbeit, die Bauern pflücken die Bohnen hier noch per Hand und achten besonders darauf nur die reifen Früchte zu ernten.
Im Gegensatz zur maschinellen Ernte dauert der Ernteprozess dementsprechend länger.
Doch die Erfahrung der Bauern zahlt sich aus, denn Kaffeekirschen die noch Zeit zum Reifen benötigen, werden von den Kaffeebauern noch hängen gelassen und erst zu einem späteren Zeitpunkt geerntet.
Beim Röstverfahren werden die Kaffeebohnen veredelt und erfahrene Röster können dabei die Qualität der geernteten Bohnen noch steigern.
Hierzu muss beim schonenden Röstverfahren der Punkt genau abgepasst werden, an dem die Kaffeebohnen ein Mehr an Aromen abgeben.
Aus diesem Grund schmeckt Guatemaltekischer Kaffee so besonders einzigartig und die Aromen sowie das Geschmackserlebnis sind einzigartig.